Jahresendgedanken 2015

von Dez 30, 2015Allgemein0 Kommentare

Jahresendgedanken 2015

Dez 30, 2015

Ich hätte jetzt gern einen Kaffee… oder einen Whiskey… lieber jedoch einen Kaffee… für Whiskey is noch zu hell…

dresden nacht

Hier war es im Dezember etwas still… das lag zum einen an der typischen Jahresendhektik, was die eigentliche Arbeit angeht, die natürlich in Richtung Jahresende immer wieder aufkommt. Zum anderen ging es Mitte Dezember noch einmal für eine Woche nach Dresden. Die Verbindung aus Urlaub und ein bisschen kunstgeschichtlicher Bildung.

Ansonsten muss das Jahr 2015 wieder mächtig ereignisreich gewesen sein. Wo ich jetzt hier sitze und darüber nachdenke, wie und womit ich so einen kleinen persönlichen Jahresrückblick befülle, fällt mir erstmal recht wenig ein, denkt man dann etwas länger nach, dann wird es auf einmal soviel, dass das den Rahmen hier sprengen würde.

Nachdem der Jahresanfang noch recht ruhig war und wir uns auf die eigentliche Arbeit für die Kunden konzentrieren konnten, führte der Frühling dazu, dass wir uns zusätzlich auch wieder mehr um das Coffeepotdiary kümmerten. Amerikanischer Whiskey ist aufgrund der eigenen Sammlung ein Feld, mit dem ich mich befasse. Dazu natürlich Kaffee aber auch Wein und anderes Luxuszeug findet Platz im CPD. Da ich merkte, dass sich einige Besucher schwer tun mit dem langen Namen, findet man das Diary seit diesem Jahr auch unter der Kurzdomain COPODI.de

Wie in jedem Jahr lässt mich das Gefühl natürlich nicht los, dass hier eigentlich viel zu wenig gepostet wird. Das ist ganz bestiommt auch richtig. Neben der eigentlichen Arbeit zum Brötchenerwerb, die mir ja auch Spaß macht und dementsprechend Zeit und Energie fordert, muss ich für Posts hier auch immer in Stimmung sein. So liegt hier noch einiges an Produkten rum, die nicht nur getestet, sondern dann auch beschrieben sein wollen. Gerade der Whiskeyschrank bietet da noch einiges an Möglichkeiten.

So bleibt also schonmal der erste Vorsatz für das Jahr 2016 … wie in jedem Jahr, so soll auch im kommenden hier mindestens genauso viel, besser aber mehr passieren. Denn neben meinem Job, ist das kleine kuschlige Weblog hier eine meiner Passionen.

 

jens scheider, coffeepotdiary, copodi, CPD

Ansonsten kann man natürlich so einen Text mit vielem anreichern, was einem so grundsätzlich auf den Sack gegangen ist. Das fängt an mit verlogener Politik, verblendeten Wutbürgern … geht weiter mit TTIP und Vorratsdatenspeicherung und soviel anderem, bei dem man denkt „Leute, was is Euch eigentlich allen in den Brei gerührt worden… damals…“

Die Gratwanderung zwischen gesundem Zweifeln und der Angst, sich morgen einen Hut aus Aluminiumfolie zu bauen, ist dabei genau so anstrengend, wie der alltägliche Zweifel am grundsätzlichen Menschenverstand, von dem ich schon lange nicht mehr glaube, dass der gesund ist…oder sein könnte.

Und dann kommen noch so Randerscheinung dazu, wie ein Fußballverein, der seinen 50. Geburtstag begeht, aber seit Jahren in den Tiefen der Drittklassigkeit umherdümpelt. Das regt mich jetzt nicht sonderlich auf, nervt aber trotzdem…

Griechenland, Ukraine usw. alles gar nicht mehr Thema gewesen in der zweiten Jahreshälfte. Probleme und Krisen sind aber nicht weg, indem man einfach nicht mehr über sie berichtet. Von Afrika wollen wir gar nicht mehr reden… die Griechen mussten übrigens ihre 14 rentablen Flughäfen an FRAPORT vertickern… deutsches Staatsunternehmen übrigens… ist das jetzt moderne Kolonialpolitik?

Und so regen diverse andere Sachen auf und nerven und überhaupt, man könnte regelmäßig aus der Haut fahren, wären da nicht die kleinen und großen Momente, die man dann einfach auch mal schön finden darf…

Oder eben der mittlerweile gar nicht mehr kleine Partner mit der kalten Schnauze, der das zwar nicht bewusst macht, aber ein wichtiger Entspannungsfaktor ist.

Und so ist der Racker mittlerweile auch schon 16 Monate alt und entwickelt sich in die völlig richtige Richtung.

deutscher schäferhund paul german shepherd

Das Jahr 2015 war auch ein Jahr der Abschiede. Abschied von Menschen, die uns, unser Leben und unsere Geschichte geprägt haben.

Richard von Weizsäcker, Hellmuth Karasek, Günther Schabowski und schlussendlich auch noch Helmut Schmidt. Wichtige Personen der jüngeren Geschichte, wobei gerade Weizsäcker und Schmidt zu denen gehören, die den 2. Weltkrieg mitmachen mussten und dann in ihr politisches und gesellschaftliches Schaffen haben einfließen lassen.

Und auch wenn das wohl, so muss ich mir sagen lassen, der natürliche Lauf der Dinge ist, dass uns Menschen irgendwann für immer verlassen, bleibt in mir etwas zurück, dass mich grundsätzlich ängstigt. Haben uns in den letzten Jahren viele große Persönlichkeiten verlassen, dann wächst in mir der Zweifel und die Angst vor jenen, die das Heft der Macht jetzt an sich haben und an sich nehmen werden.

Denn wir haben ein Problem. Die Zahl derer, die mit Mut und Charakter in der Politik arbeiten, ist mit Verlaub sehr sehr gering.

Dazu gingen dann auch noch James Last und Pierre Brice von uns. Winnetou ist somit in den ewigen Jagdgründen… und als ob das nicht schon schlimm genug wäre… RTL will Winnetou neu verfilmen… wenn etwas mit Blasphemie zu betiteln ist, dann wohl das…

Und dann auch noch Ian „Lemmy“ Kilmister … kurz nach seinem 70. Geburtstag. Jetzt ist auch noch einer derer gegangen, die Rock’n’Roll sind und waren.

So wird es im nächsten Jahr wohl noch mehr dieser jaulenden Hipster geben, die man so wunderbar in die Schublade „Singer/Songwriter“ geschoben hat, wo sie bitte auch hätten bleiben können. Musik, die sich an nichts reibt, außer an der verflossenen oder gerade aktuellen Uschi, die ja so toll ist… na wunderbar… das nenne ich mal Minnesang 2.0 …

Da bin ich am Ende froh, dass sich wenigstens Sido immer wieder durchringt und Forster, Bourani und anderen etwas Text anheim stellt, um das schmalzige Geschwurbel erträglicher zu machen.

Was mir in diesem Jahr wieder aufgefallen ist… Ihr habt soziale Netzwerke immer noch nicht verstanden… das muss auch gar nicht näher analysiert werden…. weil sowieso niemand auf die Idee kommen würde darüber nachzudenken.

Was ich immer noch nicht verstanden haben möchte ist Snapchat… oder halt der Siegeszug des Crapcontent… aber dafür bin ich wohl zum Glück schon zu alt… aber in und für die Zielgruppe macht das sicher Sinn.

Was auch auffällt…nie sind sich ALLE deutschen Medien so einig wie 8-2 Tage vorm Jahreswechsel… wie aus einem Munde aber über mehrere Tage verteilt sendet, druckt, postet JEDER wie schlimm und gefährlich ungeprüfte Pyrotechnik ist… das finde ich gut und richtig.

In dem Sinne … GUTEN RUTSCH und bis später.

Jens

Das COFFEEPOTDIARY ist mein ganz persönlicher Platz für Entdeckungen, Gedanken und mehr. Entstanden aus der Idee meinen Kaffeekonsum zu dokumentieren ist es mittlerweile ein Blog mit ganz unterschiedlichen Themen.

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