Unglaublich was sich da die letzten Tage so zuträgt.
Und dann auch noch die Vorstellung zweier Multifunktionsgeräte im Telekommunikationsbereich, einer Armbanduhr, die zur neuen Nerdfessel mutieren soll und irgendeines Bezahlsystems, dass mich konservativen Bargeldfetischisten kaum überzeugen kann.
Und am Ende des Tanztees dann auch noch das… mittelmäßig erfolgreiche Altrocker haben ihren Arsch an den Elektronikhersteller verkauft. Lang ist es her, dass U2 mit irgendwas wirklich Gutem auf sich aufmerksam gemacht hat und trotzdem wird U2 immer noch als eine der „besten“ Bands der Welt gehandelt. Gutes Marketing vom Label. Mehr nicht.
Ich bin an U2 nie wirklich rangekommen. Muss ich ja auch nicht, Musik ist vielfältig, Geschmack auch.
Was mir an der ganzen Geschichte zwischen Apple, U2 und dem Album bei iTunes aufstößt… Rockmusik war immer Rebellion… hier ist sie nur noch handzahmes Abnicken…. billig prostituiert für die Altersversorgung einer Band. Aber bitte… auch das darf sein.
Dazu kommt noch der Über-Gutmensch Bono. Der in den letzten mindestens 20 Jahren keine Gelegenheit versäumt hat sich selbst als jemanden darzustellen, dessen primäre Aufgabe in der Rettung der Welt besteht und nur in zweiter Reihe gesungen wird. Und dann schon der zweite Deal mit Apple nachdem vor ein paar Jahren von ein iPod dafür herhalten musste, die Musik der kurznamigen Iren zu verbreiten.
Und am Ende…. nicht nur, dass das alles technisch für die iTunes User nervig ist (wie der Marinelli bei den Blogrebellen so schön festgestellt hat), wenn da auf einmal in ihrem Account ein Album auftaucht, das sie gar nicht haben wollten und somit ihren Speicherplatz raubt. Da ist auch noch die Lächerlichkeit, dass man wohl was braucht um die Stimmung zu heben. Am Ende der Spielzeugpräsentation. Das ist so unglaublich unglaublich, das war es aber auch schon als Jay Z sein letztes Album an SAMSUNG verklickert hat.
Dieser ganze Entertainment meets Handyherstellerkram ist natürlich nicht neu und durchaus nachvollziehbar… spätestens dann, wenn man seinen Usern aber mittelprächtige Musik aufzwingt und das als großmütige Wohltat verkauft, wird es unglaubwürdig…
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