Wie bescheuert ist das eigentlich? Ungefähr 4 Wochen vor Weihnachten bricht die große Panik vor dem Jahreswechsel aus, was noch alles gemacht werden muss, als ob am 31. Dezember die Welt für immer aufhören würde zu existieren. Das ist zum Glück nicht der Fall… jedenfalls solange nicht, wie die mit den kurzen Geschlechtsteilen ihre Finger von den roten Atomknöpfen lassen. Und die Spinner würden sich auch nicht an irgendeinen Kalender halten und bis zum letzten Tag des Jahres warten.
So wird dann auch auf den letzten Tag des Dezembers hingestresst und dann mit Knall und Suff der Jahresreset durchgeführt und alle glauben, dass am 1. Januar alles neu beginnt. Dabei geht einfach nur alles so weiter… und das ist auch gut so… Jedes Jahr neu anzufangen wäre mir persönlich auch zu anstrengend. Ich bevorzuge da schon eher die Möglichkeit aus Vergangenem zu lernen und damit Neues besser anzugehen. Prinzipiell sollte man den Jahreswechsel sowieso am 30. Juni begehen… dann is Sommer und man kann draußen auch was machen… ja ja ja … in Australien ist jetzt Sommer… aber ich kann ja nun nicht auf alles Rücksicht nehmen…
Das erste, was mir 2018 gebracht hat, war auch wieder so‘n ambivalentes Ding. Der Majestätsbeleidigungsparagraph (schönes langes Wort) ausm StGB is wech. Auf der einen Seite könnte ich damit ab jetzt offiziell nach ganz oben stinken…auf der anderen Seite bin ich natürlich am Arsch, sobald ich die Geschäfte in dem Laden hier übernommen habe. Dann darf Böhmermann auch Gedichte über mich machen. Jetzt fänd ich das noch okay, dann vielleicht nicht mehr.
Was mir 2018 allerdings mit Sicherheit nich passieren wird, ist die Integration einer dieser Plastikabhörquäken in mein Lebensumfeld. Dabei gibt es neben der Tatsache, dass ich mir ungerne in meinen vier Wänden zuhören lasse und dem Fakt, dass ich gerne meine Restgehirnzellen noch zusammennehme und meine Einkaufszettel selbst schreibe auch noch meine Musik lieber selbst anschalte. Primärer Grund für die Ablehnung der Wanzen egal ob Siri, Alexa oder Google Bot, die ich auch noch bezahlen muss, ist meine vielleicht urkonservative Einstellung, dass ich nicht mit Maschinen rede… wo soll das enden? Quatsche ich in fünf Jahren mit meinem Akkuschrauber?
Was schon mal neu ist in 2018 … ich bekomme bei Youtube immer noch keine polnische Baumarktwerbung angezeigt, wie gewünscht, jetzt ist es Werbung einer großen Kosmetikfirma, die ihre neuen Bartpflegeprodukte näher bringen möchte. Jedenfalls ist das schon mal ne Punktlandung in Sachen Zielgruppe. Ich hab mir die fast 10 Minuten sogar vollständig angeschaut. Da ist der vollbärtige Friseur, der den Football Coach interviewt und dabei wie nebenbei die Produkte vorstellt und in den frisch coiffierten aber wenig beeindruckenden Bart einmassiert. Vom Konzept endlich mal was Anständiges. Da hat wenigstens einer schon mal Content Marketing verstanden. Der Stammleser bemerkt gerade einen neuen Aspekt in meinem Schreiben. Ich lobe… das wird kein Allgemeinzustand werden, aber wo es angebracht ist, soll es auch passieren.
Und wovor ich an dieser Stelle eindringlich warnen möchte. Auch im Jahr 2018 sind Blogposts, die mit „Die Wahrheit über…“ überschrieben sind, sind mit Vorsicht zu genießen…
Was mir seit Jahren an der Weihnachtszeit und an den ersten Tagen des neuen Jahres gefällt, sind die Reportagen über Russland, die von den bösen GEZ-Sendern produziert und gezeigt werden. Aber das nur so am Rande… ich bin und bleibe halt ein Informationsjunkie.
Jens
COFFEEPOTDIARY.de | FGW
Das COFFEEPOTDIARY ist mein ganz persönlicher Platz für Entdeckungen, Gedanken und mehr. Entstanden aus der Idee meinen Kaffeekonsum zu dokumentieren ist es mittlerweile ein Blog mit ganz unterschiedlichen Themen.
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