Man soll ja dicht am Leser bleiben, an der Zielgruppe…an der Fanbase. Die persönliche Kommentaranfrage zu einem einschneidenden Update soll also nicht unbeantwortet bleiben.
Es geht nicht um das neue Apple MacBook Pro. Die Reduktion hat allerdings auch dort Blüten getragen, die dem guten alten Grundsatz „Form follows function!“ zuwider läuft. Aber gut….muss ja jeder selbst wissen. Nur soviel… wenn schon, dann aber auch gleich richtig. Also vorm Kauf wissen, was rein soll ins Aluminium. Nachträglich tauschen oder aufrüsten wird … na sagen wir mal… schwierig. Ich hab den Artikel bei heise.de dazu mal gelesen.
Was auch ziemlich reduziert wirkt: Seit kurzem ist die optische Aufmachung der hiesigen Lokalpostille ziemlich karg. Also der einen. Der mit „Ostsee“ im Namen. Auffällig war für mich zuallererst wie gesagt, der Wechsel der Optik im Kopfteil der Zeitung. Da beschränkt man sich jetzt auf einen einfarbigen Titel. Reduziert. Eingedampft. Breiter geworden sind die Spalten. Ja auch die ganz linke, wo jetzt mehr Platz ist für Bild und Text des zu den charmanten Gedanken des Tages verdonnerten Redakteurs. Also da gar nicht mal Reduktion sondern Erweiterung.
Die wirkliche Reduktion dann aber doch ganz oben im hiesigen Lokalteil. Wo früher noch stand Insel Usedom, Wolgast und Umland … oder so ähnlich, steht da jetzt nur noch „Insel Usedom“ und das, wo doch mein Herz am Umland und an Wolgast hängt. Das nenn ich mal konsequent. Zum Glück setzt sich das im Inhalt nicht fort. Sonst müsste ich meine langjährige innige Liebe zur Wasserprawda auf einen sehr harten Prüfstand zwingen.
Was mir zuallererst allerdings durch den Kopf ging ob der neuen Aufmachung… Was war der Grund für die neue Aufmachung? Waren es Kostengründe? Weniger Farbe im Kopfteil?
Ich hoffe nur, dass mein zweiter Gedanke nicht Wirklichkeit wird… Ich denke nämlich, noch zwei Updates und die OZ sieht aus, wie der Nordkurier. Obwohl…der ist jetzt schon bunter?! Gefühlt jedenfalls. Aber: Reduktion in der optischen Aufmachung transportiert nicht mehr Seriosität, das schafft nur der Inhalt.
Apropos Inhalt. Der reinen Unterhaltung wegen, lese ich ganz gern mal das Monatsblatt der Moppedfreunde und Rocker namens BIKERS NEWS. Hier hat man sich der Themen der Freunde der motorradfahrenden Zunft verschrieben und bietet allmonatlich einen bunten Reigen an Artikeln rund um das MC Leben und der Freunde des diesbezüglichen subkulturellen Lebensstils.
Im Moment macht man sich zu Recht Sorgen um einen Gesetzesentwurf unserer Bundesregierung, die das Vereinsrecht novellieren möchte und dabei ganz offensiv auf die Motorradclubs abzuzielen scheint. Danach soll es möglich sein, öffentlich getragene Abzeichen von Clubs und Vereinen zu verbieten und damit gerade den Mitgliedern von Motorradclubs ihres traditionellen Identifizierungsmerkmals zu entledigen.
Was auch immer der vorgeschobene Grund für derartige Maßnahmen sein soll, kommt es jedenfalls zu einer fragwürdigen Generalverdächtigung aller MC Mitglieder und das, obwohl unsere Gesetze genug rechtsstaatliche Mittel zur Verfügung stellen, um die Verfehlungen jedes Einzelnen entsprechend zu verfolgen und zu ahnden. Was allerdings fehlt ist eine personelle Ausstattung der verantwortlichen Behörden. Ein neues Gesetz ist anscheinend einfacher zu stricken und nach außen politisch besser zu vermarkten als begangene Fehler, wie der Unterbesetzung von Polizei und Staatsanwaltschaften aktiv entgegenzuwirken, auszumerzen.
Man mag persönlich zu Rockern und Motorradclubs stehen, wie man will, einer Subkultur ihre Identifikation zu nehmen, kann nicht der Weg sein.
Und wenn man dieses Gedankenspiel weiter betreibt, dann kann man auch sagen, dass jeder Ausraster eines Mitgliedes eines Schützenvereins zur Folge haben müsste, dass man Alles Schützen und Schützenvereinsmitglieder dazu anhalten müsste ihre Jüppchen und Orden abzulegen.
Und müsste dann nicht auch jedes Parteimitglied seine Knopflochpins ablegen, wenn eines ihrer Mitglieder für so Lapalien wie ungesetzliche Spendenannahme oder Steuerunsicherheiten den Richterfinger gezeigt bekommen hat?
Ach und was wir in der aktuellen Ausgabe der BIKERS NEWS noch lernen… Sophia Thomalla hat eine Schuhkollektion bei Deichmann… mehrere Seiten Interview führen aber zu der Erkenntnis, dass Frau Thomalla nur ausgesucht hat. Was wirklich eigenes ist das nicht. Und nur die Tatsache, dass es Kontakte zum BTBW Berlin gibt und die Männer den rustikal sympathischen Teil des dazugehörigen Fotoshootings beisteuern führte zur Aufnahme ins Magazin. Man sieht mich ob der Anwesenheit von Sophia Thomalla in der BIKERS NEWS immer noch verstört bis zweifelnd.
Was im Moment auch ziemlich reduziert ist, ist die tägliche Licht- und Temperaturausbeute. Was allerdings nicht zu Zweifeln am Klimawandel führen sollte. Wer das macht kann allerdings Präsident der USA werden oder sich selbst Alternative nennen. Zumal da ganz oft das Weltbild auch ein wenig reduziert ist.
Ach übrigens… als Alternative zur Alternative werden jetzt konservative Kreise gegründet… bevorzugt von Politikern aus der dritten bis letzten Reihe, also die, die meistens nur im Landtagswahlkampf auf Plakaten auftauchen…
In dem Sinne… Auf in die neue Woche… und am ersten Dezembersamstagabend werd ich mal zum lokalen MC schauen. 😉
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