Das Schild auf dem Titelbild zum Post stand da gestern so am Waldrand…und ist für mich dermaßen bezeichnend für das vergangene Jahr, dass die Verwendung zur optischen Aufmachung dieses Posts nahezu zwangsläufig war.
Hier stand bis eben ein Text über meine grundsätzliche Auffassung zu den ganzen Aufgeregten und Denkverweigerern, die scheinbar das Meinungsbild in diesem unseren Lande übernommen zu haben scheinen. Und anstatt sich über mangelhafte Bildung, mangelhaften Netzausbau, zu wenig Innovation und Forschung und so weiter und so weiter aufzuregen, zieht man sich an 16jährigen Umweltaktivistinnen hoch, die in ihren Argumenten sogar richtig liegen, man geifert gegen satirische Aussagen, weil das so schön ablenkt…wovon auch immer. Und wer auch immer sich jetzt angesprochen fühlen könnte:
Das Teilen von Lügen und Halbwahrheiten als Bildchen in sozialen Netzwerken oft gepaart mit paranoiden Tendenzen aufgrund von Langeweile und Unzufriedenheit mit dem eigenen Dasein ist nicht wichtig, nicht richtig sondern einzig schwer pathologisch.
Es macht aber auch wenig Sinn sich sein Tage damit vergiften zu lassen und sich um die Ausfälle anderer zu kümmern….darum:
Kümmere ich mich jetzt und hier mit den Banalitäten des Jahres, die kaum dazu taugen, dass sich irgendwer außerhalb meiner kleinen Gruppe akzeptierter sozialer Interaktionspartner dafür interessieren könnte.
Ich hatte auch in diesem Jahr Freude daran, was ich gemacht habe. Ich habe auch in diesem Jahr zu wenig Zeit gehabt…. zu wenig Zeit zum Fotografieren und zum Bloggen. Dafür war das Jahr vollgepackt mit Arbeit und vielem anderen.
Eine Woche in Dresden im Mai…. das war rundrum ein Highlight, das nach jährlicher Wiederholung schreit. Dresden ist toll, auch wenn sie offensichtlich ein Problem mit Glas und Gittern haben. Dresden ist toll, da werden mir viele zustimmen… und in Dresden hatten wir ein sehr schönes gastronomisches Erlebnis. Abends um 21.45 Uhr nachdem wir ausgehungert von einem Elbdampfer gestiegen waren… meinte man ganz entspannt, dass man natürlich noch etwas für uns zu essen hätte… seitdem ist der Schillergarten am Blauen Wunder eines meiner Lieblingsrestaurants… auch die spätabendliche Wanderung durchs frühsommerliche stille Dresden war großartig… wir hätten nicht gedacht, dass wir mit soviel Spaß und Freude dermaßen viele Schritte am Tag laufen könnten…
Gleich schön war aber auch unser Aufenthalt in Brandenburg an der Havel. Eine Woche im September hat dafür gesorgt, dass ich auch für diese Stadt gesteigerte Sympathie entwickeln konnte… dem hat auch ein offener Zahn keinen Abbruch getan… auch hier kann ich mir durchaus jährliche Besuche vorstellen… die Stadt ist sehr schön herausgeputzt und hat einiges an Entdeckungspotential. Es ist ganz anders, natürlich, als in Dresden… aber es war auch so schön… nette Ecke dort und durchaus empfehlenswert.
Mal sehen, wohin es uns im Jahr 2020 verschlagen wird…
Nicht unerwähnt darf auch das neue Projekt bleiben, dass ganz gut anzulaufen scheint und zu unserer Freude auf Interesse stößt. Wer sich für Weinbrand, Cognac, Armagnac und Brandy interessiert, der schaue unbedingt auf LeGnac vorbei. Hier entwickelt sich gerade ein vielseitiges Magazin. Entstanden aus der fixen Idee, dass man eben auch mal das Interessengebiet wechseln kann und sollte, wächst da etwas, was uns gemeinsam großen Spaß macht.
Der Namensgeber für das oben erwähnte Projekt überrascht neben kreativen Einfällen auch immer wieder mit Aussagen, die so auch auf Shirts gedruckt werden könnten.
Eines der Highlights in diesem Jahr war eindeutig „Dieses Geräusch macht der Schrank nicht von allein.“ Das war nicht nur richtig, sondern in seiner direkten Aussage auch auf den Punkt gebracht. Das war natürlich Situationskomik…. aber es sollte nicht unerwähnt bleiben.
Auf den Punkt gebracht, könnte man zu ganz vielen Ereignissen des Jahres auch die Frage stellen, was einem den sich gerade offenbarenden Schwachsinn erträglicher macht… Kaffee oder Schnaps…oder…. naja… es bleibt beim Kaffee… denn Kaffee kann alles… eben auch entspannen… Kaffee ist ein gutes Mittel um den Misanthropen in dir zu entspannen…
Und so wird, wie es die Zeit erlaubt auch im nächsten Jahr dieses kleine Blog hier der Ort für Kaffee, Zeugs und die eine oder andere hochwertige Spirituose sein. Und hoffentlich auch für ein paar böse Texte…
Was unbedingt ausgeführt werden muss… die Zusammenführung der beiden Majestäten verlief einfacher als wir uns das gedacht hatten. Die beiden hochwohlgeborenen vertragen sich ganz wunderbar und sogar das Heim von Paulchen wurde Mia schon angeboten. Hier zeigt sich, dass Probleme im Kopf oft viel größer aussehen, als sie dann in der Realität sind. Dem Paulchen ging es das ganze Jahr zum Glück ausgezeichnet. Abgesehen von einer Borrelien-Infektion im Juni, die mit einer Antibiotikakur vertrieben wurde und einer abgerissenen Kralle im Herbst, die wieder nachgewachsen ist. Alles in allem also eher harmlos. Mit der Borrelien Infektion sollte allerdings nicht gespaßt werden, weil die sich mit Spätfolgen festsetzen kann. Hier gilt es wachsam zu sein und im Zweifel den Tierarzt aufzusuchen.
Sicher gäbe es aus dem Jahr 2019 noch einiges mehr zu berichten… und sicher gibt es auch einiges, was ganz gut ungesagt bleibt… und sicher könnte man sich über alles und viele aufregen. Wahrscheinlich ist aber auch das ein Effekt der fortschreitenden Vergreisung…man wird milder und sieht manche Sachen einfach viel gelassener und auch das ist gut so…. bleibt einem doch damit die Energie um die Zeit und die eigene Kraft besser zu nutzen… denn trotz allem und vor allem der großen Weltuntergangshysterie…. es gibt noch einiges zu tun… Bäume pflanzen zum Beispiel… das könnte nämlich helfen…dem Klimawandel vorzubeugen…. wenn also jeder der Schreihals-Social Media-Trolle im Jahr 2020 einfach mal 10 Bäume pflanzt… is ja nur so ne Idee… Energien in sinnvolle Bahnen lenken…
Ansonsten ist es mir ein Anliegen an dieser Stelle einem Menschen zu danken, der in mir für Motivation, Inspiration sorgt und hilft, wo es möglich ist.
Und trotz all den lebensbedingten Seltsamkeiten und Ereignissen des Jahres 2019, war es wegen Dir ein gutes und ein schönes Jahr. Wir haben viel erlebt, wir haben viel geschafft und wir haben Grundsteine gelegt. Das ist gut und macht neugierig und Hoffnung auf das Jahr 2020 und das Jahrzehnt, das damit beginnt…
Ich liebe Dich!
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