Ich bin ein wenig küchenlastig in letzter Zeit. Aber was soll’s… alles für die Fangemeinde.
Heute kam mir eine kurze Anekdote zu Ohr, die verbloggt werden sollte, weil mir eben dies schon desöfteren zu Ohren kam in letzter Zeit und egal welcher Koch mir davon erzählte, jedesmal wurde mir von körperlich fühlbarem Schmerz berichtet.
Rind ist ein durchaus edles Fleisch, wie eigentlich jedes, und verdient in seiner Zubereitung Respekt und Sorgfalt.
So begab es sich, dass in einem Restaurant mit persönlichen Bezug zum Personal, Gäste einkehrten, die sich ein besonderes Menü wünschten. Der Küchenchef besprach also eben gewünschtes Menü mit den Gästen und das Küchenteam fing an…
Ich erspare mir jetzt die Aufzählung des gesamten Menüs und komme gleich zum Hauptgang, der wie gewünscht Rinderfilet auf die Teller der Gäste bringen sollte.
Die Zeit blieb allerdings für eine Sekunde stehen, als der Service in die Küche kam und das Rinderfilet „durch“ orderte. Nun weiß man, dass meine Fähigkeiten in der Zubereitung von Speisen doch eher begrenzt sind, sich allerdings aufgrund jahrelanger Kontakte zur kochenden Zunft als durchaus theoretisch vorhanden klassifizieren lassen.
Und so ist es klar, dass der Wunsch nach durchgebratenem Rind in den allermeisten Fällen zu Unmut in der Küche führt… so konnte sich der Mario auch seinen Kommentar nicht verkneifen als er meinte „Das macht dann 10€ extra pro Gast… als Schmerzensgeld! Das bereitet sogar einem Vegetarier Schmerzen!“
Was nämlich trotz noch so gekonnter Behandlung des guten Fleisches übrig bleibt ist das, was auf dem Beitragsbild zu sehen ist… Schuhsohle auf dem Teller…
Durches Rind und Schuhsohle unterscheiden sich aber doch. Zum einen durch die Würzung, zum anderen ihr Verhalten beim Garen. Schuhsohle wird weicher, Filet härter … 😉
Und: 10 Euro Schmerzensgeld sind nicht genug.