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Ich weiß gar nicht, wo mir die BWK Serie von Walther/Umarex in den letzten Tagen aufgefallen ist. Und wie das manchmal so ist… nicht ganz unvoreingenommen, wollte ich mir eines der Messer aus der Serie bestellen, um es mir näher anzusehen.
Aber siehe da, so einfach war das erstmal gar nicht. Ich wurde in einigen Onlineshops, ob kleiner oder größer nicht fündig, und so musste ich schlussendlich ebay bemühen. Hier wanderte dann ein BWK 5 in den Warenkorb und siehe da, da ist das Ding.
Umarex verkauft unter dem Markennamen Walther so allerlei Zeugs und manchmal fühlt sich das alles ein bisschen unspezifisch an. Von der LED Lampe bis zum Zielfernrohr reicht das Produktsortiment unter dem Namen Walther. Das wird für den klassischen Puristen natürlich immer ein bisschen schwierig bleiben, aber so sind die Zeiten nunmal. Und heute soll es ja auch um das Messer gehen…
Bestellt man sich ein Walther BWK 5 bekommt man ein Klappmesser in einer aufwendigen und schönen Verpackung. BWK heißt dabei Blue Wood Knife, wobei sich der Name mir noch nicht ganz erschließt.
Was man aber sagen kann, wenn man das Messer aus seiner Verpackung befreit hat…. das fässt sich sehr gut an. Haptisch ist das überaus angenehm und gelungen. Liegt gut in der Hand das BWK 5. Das erwähne ich gerade so deutlich, weil ich durchaus schon das eine oder andere Messer in der Hand hatte, wo eine gute Handlage einem bisschen Design Chi-Chi geopfert wurde.
Aber lasst uns kurz die technischen Grunddaten festhalten. Bei einer Gesamtlänge von 20,3 cm im ausgeklappten Zustand entfallen 8,8cm auf die Droppointklinge und somit 11,5cm auf den Griff. Das Walther BWK 5 wiegt 93 Gramm und fühlt sich noch leichter an. Bei den Klingen hat man sich jede Innovation oder neumodischen Schnickschnack geschenkt und klassischen 440C Klingenstahl verwendet, ja was soll das auch man nimmt, was man kennt und betriebswirtschaftlich ist das halt auch vernünftig. Dafür ist die Klinge des Klappmessers ordentlich scharf geschliffen.
Die Droppoint Klinge ist 2mm stark und titanisiert. Das heißt sie ist schön mattgrau, das sieht gut aus, verhindert Reflexionen und überhaupt sieht das sehr schick aus. Das ganze Gerät ist ein Slipjoint Messer mit Fingernagelkerbe in der Klinge. Ohne Arrettierung und somit haben wir hiermit das Messer gefunden, das man unbedenklich mit sich umhertragen kann. Die beiden Liner und der Hosentaschenclip sind gebläut, also ich denke mal eloxiert, das sieht gut aus, richtig ausgerastet wäre ich, wenn die Teile jetzt ganz klassisch brüniert worden wären… aber ich glaub, das darfste heute auch nicht mehr so wirklich, wegen weil giftig und so… aber gut, sei es, wie es sei, sieht ja auch in dem frischen blau sehr gut aus.
Mal so als Zwischenkommentar… Man darf den Umarex Leuten durchaus ein Extra Lob zukommen lassen, das Design der BWK Messer ist durchweg ansprechend und sammelwürdig.
Die Griffschalen sind aus Walnussholz. Auch das ist sehr schön. Das Holz sieht sehr schön aus, die Maerung kommt sehr schön zur Geltung, dazu sind die Griffschalen schön gefräst und das Walther Logo ist schön eingeprägt/geschnitten. Wie auch immer, auch hier ist man positiv überrascht, wie schön so ein Messerchen doch sein kann.
Die Klinge wiederum sitzt gut mittig zwischen den Linern. Gute Verarbeitung muss man hier bescheinigen. Klappt man das Messer auf, dann geht das nicht zu leicht aber eben auch nicht zu schwer, Hier hat die Feder im Messerrücken die richtige Spannung für meinen Geschmack. Der Öffnungsvorgang stoppt auf halben Wege, so wie logischerweise der Schließvorgang, die Kling arrettiert bei 90° und macht den jeweiligen Vorgang um einiges sicherer. Ist die Klinge aufgeklappt geht sie schön sauber in den Klingenrücken über, auch das spricht für das Messer, denn auch das habe ich schon anders gesehen, hier sammelt das Walther BWK 5 gleich noch einen Punkt für gute Verarbeitung, das wird auch deutlich, wenn man die Klinge seitlich versucht zu bewegen, keine Chance, da ist kein Spiel, jedenfalls nicht im Neuzustand.
Das alles lässt mich schonmal beeindruckt zurück, damit hätte ich jetzt so nicht gerecht.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass man den Hosentaschenclip auf die gegenüberliegende Seite umsetzen kann, dazu einfach die beiden Schrauben lösen und auf der anderen Seite wieder anschrauben. Die Verschraubung der Drehachse der Klinge ist, wie soll ich sagen, naja… die Lösung sieht auf alle Fälle gut aus, man kann sie auch ohne Spezialwerkzeug bedienen, aber sie sieht halt ehr robust charmant aus, was keine Kritik sein soll, ich find es echt gut.
Die Griffschalen werden durch zwei zusätzliche Schrauben in Position gehalten und es gibt sowas wie einen Fingerstop an der Vorderseite, damit die Hand sicherer greifen kann…. im Übrigen ist der Messerkörper so lang, dass man ihn gut in der Hand halten kann und so dick, dass er gut in der Hand liegt, ohne wuchtig zu wirken.
Ich kann nur sagen, was für ein schönes Messer mir da über den Weg gelaufen ist. Über das mitgelieferte Etui hab ich noch nichts geschrieben. Okay, es ist braun, aus Leder und das Messer passt rein. Es ist schön, dass Umarex sich da nicht lumpen lässt und gleich das Etui mitliefert. Ob man es benutzt, darf ja jeder Käufer für sich selbst entscheiden.
Alles in allem ein Knallerding, das Walther BWK 5. Ein ganz wunderschönes Klappmesser, das sowohl klassische als auch moderne Elemente vereint, das definitiv ein taugliches Immer-Dabei-Messer ist. Und im Preis ist das Ding unschlagbar. Ich hab 35€ dafür bezahlt, was natürlich eindeutig sagt, dass Umarex das Ding in Asien produzieren lässt, aber dafür passt hier alles. Leistung und Preis.
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Bislang hat Walther ja eher umgelabelte China-Tactical-Mallninja-Messer unter deren Marke angeboten, Qualität naja, reichlich uninteressant. Aber vor einiger Zeit ist Marc Götzmann (BeagleBoy) von Böker zu Umarex gewechselt. Da weht sicherlich ein frischer Wind und genau wie Böker mit seiner BökerPlus-Reihe erfolgreich war, werden wir in Zukunft bestimmt auch im Walther-Sortiment einige positive Veränderungen sehen
Die BWK Serie ist da ja schon vielversprechend. Würde sowohl Walther als auch Umarex als Marke gut tun.