Der beste und einzige Ort, an dem Du Deinen Content veröffentlichen solltest.

von Feb 23, 2016Netzzeug2 Kommentare

Der beste und einzige Ort, an dem Du Deinen Content veröffentlichen solltest.

Feb 23, 2016

Irgendwie gehen die Netzwerke gerade auf Contentjagd und haben dabei die Blogger im Visier. Sowohl LinkedIn als auch Facebook wollen Dich und Deinen Content…und das nicht als Link, sondern direkt gepostet auf Ihren Plattformen.

Dazu bieten beide Plattformen Tools an oder im Falle von Facebook werden sie angeboten werden, die das Posten von Inhalten direkt dort ermöglichen.

Nun gibt es dazu bereits jetzt kontroverse Meinungen. Bei Blogg.de gibt es einen Artikel der vehement davor warnt, dass Inhalte direkt auf den großen Plattformen gepostet werden. Datenschmutz.net sieht das ein wenig anders und meint, dass für Blogger goldene Zeiten anbrechen würden.

Was ist davon jetzt zu halten? Nunja… ein zweischneidiges Schwert in meinen Augen. Sicher… der Content muss dorthin, wo die Leser sind und die sind nunmal in den sozialen Netzwerken. Und der User ist auf Mobilgeräten unterwegs und dazu erbärmlich klickfaul, von Interaktionen mal ganz abgesehen. Das heißt, gelesen wird am Smartphone und Links werden gar nicht so oft geklickt, weil Schlagzeilen ausreichen… warum tipper ich hier eigentlich grad über 1000 Worte???

Darum jetzt also da schreiben, wo der User sowieso schon ist? Für Reichweite? Denn Reichweite ist ja alles! Oder?

Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll. Die großen Fische unter den Publishern haben die Instant Article Funktion von Facebook ja schon freigeschaltet bekommen… Für alle anderen soll es von Mitte März bis Mitte April soweit sein, dass man sich registrieren kann.

Und macht Social Media Bloggen denn nun Sinn?

Auf alle Fälle hast Du, wenn Du mit Bloggen anfangen willst schonmal ein fertiges Ökosystem. Du musst nichts bauen oder bauen lassen und aus Deinen normalen Kontakten kannst Du relativ einfach eine erste Followerschaft aufbauen… dazu ist das Bloggen dann natürlich einfach. Einloggen, aufschreiben, veröffentlichen.

Alle Kenntnisse, die man sich da mit anderen Werkzeugen erstmal aneignen muss, braucht man nicht.

Dazu könnte man natürlich, so vorhanden, Content aus anderen eigenen(!) Quellen noch einmal posten und so neues Publikum erreichen.

Kommen wir aber zu den Nachteilen von Social Media Bloggen.

Wenn Du Deine Inhalte in Facebook und/oder LinkedIn postest, dann gibst Du diese aus der Hand und in diese der großen Netzwerke.

Und ja, das ist genauso blöd, wie es sich liest. Wenn Du nämlich ein bisschen Bekanntheit, einen richtigen Blog oder auch Besucher aus anderen Ecken des Internets haben möchtest, dann ist das natürlich immer im Ökosystem Netzwerk der Fall. Ein Aufbau einer eigenen Marke wird damit nahezu unmöglich.

Besucher die über Suchmaschinen kommen…wolltest Du haben? Ja… dann wird das wohl nix… läuft halt alles über die Social Media Kanäle…

Und wenn Du ein bisschen mehr erreichen willst, Aufmerksamkeit, vielleicht Kooperationen usw. tja… wird schwierig… will halt auch niemand so wirklich mit einem User xyz von Facebook zusammenarbeiten, wenn man Facebook auch direkt füttern kann… das ist bei einem gut aufgebauten und gepflegten Blog schon anders. Hier kann man Authentizität transportieren und der Blogbetreiber ist halt mit seiner Persönlichkeit die Triebkraft für den eigenen Blog.

Als kleines Randproblem… eine Integration von Analysetools wird wohl gar nicht möglich sein… und die Statistiken von Facebook sind mir immer noch suspekt bis grenzwertig.

Und wenn Dein Content erstmal im Ökosystem Facebook steckt, wirst Du kaum Besucher von Twitter oder Google oder so bekommen… Bloggernetzwerke mal außen vor gelassen.

Und lasst uns mal eins nicht aus den Augen verlieren. Facebook, LinkedIn und auch Instagram wollen Umsatz machen… und so können wir meinen momentanen Lieblingsspruch „Spaß kostet!“ auch hierher übertragen… Reichweite kostet! Um Leser in wirklich auffälliger Zahl zu erreichen, wird es beim Instant Blogging der großen Netzwerke eher über kurz als über lang dazu kommen, dass man für Leser bezahlen darf.

Das heißt also man bezahlt den Social Media Plattformen also auch noch gute Euros für Content, den man selbst produziert hat.

Einen weiteren spannenden Artikel mit einer wunderbar erklärenden Story habe ich dazu wieder bei Blogg.de gefunden in dem es um Instagram geht, wo man sich mittlerweile auch schon wundert, dass man die bislang erreichte Interaktionszahl nicht mehr erreicht. Das heißt, die bisher reichweitenstarken Accounts z.B. aus der Fashionszene sehen sich dem Phänomen gegenüber, das die Zahl der Likes irgendwie zu schwinden scheint.

Ist mir mit meinen paar Likes pro Foto noch gar nicht so aufgefallen… die Entwicklung ist aber nachvollziehbar. Denn die gesponsorten Hochglanzaccounts und -posts greifen da einiges ab und werden natürlich präferiert angezeigt. Schließlich muss das Zuckerberg-Netzwerk auch liefern… wenn man schon Geld investiert, will man was dafür sehen, das schlägt sich natürlich auf die native Nutzerschaft nieder.

Ich empfehle da echt das Lesen der in diesem Post verlinkten Artikel.

Meine ganz persönliche Meinung zum Social Media Bloggen?

Ich vertrete schon seit langem die Meinung, dass nichts über eine gute eigene Webseite oder den eigenen Blog geht.

Meine Inhalte gehören da mir, ich kann sie verteilen wohin ich will und ich bin der Herrscher über mein Fleckchen Internet, in den mir keiner reinquatschen kann, den mir keiner abschalten kann und an dessen Inhalten der Name steht, der da hingehört… nämlich meiner.

Soziale Netzwerke sind meine Informationsverteilungsstationen. Hier kann ich mitteilen, was ich gerade gepostet habe…oder auch nicht… ja, die Wahl habe ich ja auch… vielleicht ist nicht jeder Post für jedes Netzwerk geeignet.

Und dann ein nicht ganz unwesentlicher Punkt, der am Bloggen und am eigenen Blog ja soviel Spaß macht… ich kann mir das Ding optisch so herrichten, wie ich das möchte… kann Bilder, Videos oder andere Elemente einfügen… andere Blogger promoten und Teil eines eigenen Netzwerkes sein und werden.

Wenn ich also die Angebote der Sozialen Netzwerke in puncto Instant Blogging nutzen sollte, dann doch wieder nur, um mein eigenes Blog zu promoten. Sekundäre Inhalte zu veröffentlichen oder oder oder…

Einen wirklich praktischen Sinn sehe ich da jetzt noch nicht für mich… aber ganz ablehnen sollte man die Instant Blogging Angebote der Sozialen Netzwerke dennoch nicht… wer weiß, wozu die noch Sinn machen können… also erstmal anschauen und nachdenken… Das gilt natürlich auch für alle anderen Plattformen, die das, was Facebook und LinkedIn gerade etablieren schon anbieten… Medium zum Beispiel… eine Blogging Plattform wo gefühlt eine Menge journalistische Inhalte veröffentlicht werden…

Irgendwas hier im Text nicht verstanden?

Ich berate Firmen und Projekte in Sachen Social Media Auftritte, Netzwerke, Kommunikation und produziere passende Inhalte. Bei Interesse einfach Kontakt aufnehmen.

Jens

Jens

COFFEEPOTDIARY.de | FGW

Das COFFEEPOTDIARY ist mein ganz persönlicher Platz für Entdeckungen, Gedanken und mehr. Entstanden aus der Idee meinen Kaffeekonsum zu dokumentieren ist es mittlerweile ein Blog mit ganz unterschiedlichen Themen.

Jens

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2 Kommentare

  1. Robert

    Ich teile hier deine Mentalität. Ich würde meinen Content nicht direkt in Facebook bereitstellen. Die eigene Integrität und „ownership“ geht bei mir vor Reichweite.

    Mich nervt es schön, dass Facebook mir vorschreibt, welche Links ich in privaten Nachrichten verschicken darf, oder dass ich erst warten muss bis „der Link verarbeitet“ wurde, was oft nur zwei Sekunden dauert, aber mir dennoch aufzeigt, dass Facebook hier am Hebel sitzt. Vorbei sind die Zeiten, des guten alten ICQs, dass sogar mit diversen Plugins Plugins z.B. zur Verschlüsselung ausgestattet werden konnte.

    Ich habe meinen Content lieber in besser kontrollierbaren Umgebungen. Und hier, lieber Jens, hast du recht, das geht nur auf der eigenen Seite.

    Antworten
  2. Ritchie Pettauer

    Jens, ich bin 100%ig bei dir, was das „Big Picture“ betrifft – und natürlich *muss* eine eigene (Blog)Homebase unbedingt sein.

    Ich seh langfristig definitiv keine goldenen Zeiten, aber ich hab Social Media Services immer schon sehr pragmatisch genutzt – was Traffic bringt, gilt. Die Instant Articles werden sich bald abnutzen, aber in den ersten Wochen können flinke Blogger einige neue Besucher lukrieren, mein ich.

    Und danke für die Erwähnung 🙂

    Antworten

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