Hautfarbene Dessous und Visionen

von Dez 7, 2016Lokal, OMT0 Kommentare

Wenn man seine Klamotten nur lange genug über die Zeit rettet, dann werden sie wieder modern…. Eine Weisheit, die man so nicht bestreiten mag.

Und so heißt ja jeder Ansatz kreativer Leistung nicht umsonst Inspiration. Nun ist es so, dass sich ja zum Glück immer noch ein paar Ingenieure der Thematik annehmen und das Ihrige dazu beitragen, dass es zum Glück meistens nur bei der Inspiration aus der Vergangenheit bleibt.

Eines der besten Beispiele sind hautfarbene Dessous. Während dieser Unterart der Underwear nicht ganz grundlos der Ruf hinterläuft eher nicht für Attraktivität zu stehen, nimmt sich mittlerweile Kreativ- und technishce Innovationsabteilung diesem Umstand an und schwupps … da wird aus dem schnöden Schlüpper Lingerie … und schon wird das durchaus ansehbar…. Fraglich ist jetzt noch… was beeinflusste was… die Farbe die momentan trendigen Schnitte bis kurz vor oder über den Bauchnabel… oder war es umgekehrt…

Schwarz ist aber auch schön….

Kommen wir aber von der Inspiration zur Vision. Genau eben diese werden im Moment in der kleinen Geburtsstadt des komischen Typen angestellt, der hier schreibt. Wolgast… klein, unterschätzt aber mit diversen idyllischen Ecken. Kleinstadt, der die letzten 25 Jahre viel Gutes gebracht haben, aber auch einiges abverlangt haben. Neben dem Weggang von Einwohnern, Wirtschaft und einigen öffentlichen Einrichtungen wird es der Stadt nicht leichtgemacht.

Positiv nun, dass sich eine Initiative zusammengefunden hat, die sich visionär und aktiv um die Chancen und Möglichkeiten der Stadt kümmern will.

Es gab dazu schon mehrere Treffen und auch die lokale Postille hat sich dem Thema angenommen.

Und so gab es folgenden Artikel in derselben dann auch.

 

Ostsee Zeitung Wolgast Visionen

Und dann sitzte da morgens, liest und denkst dir so… Raucht, trinkt oder spritzt man das Zeug, dass einem solche Gedanken macht…

Stadtplaner Meinhardt aus Greifswald soll gesagt haben: „In Wolgast kann man, anders als auf Usedom, kostenlos parken – das wäre ein positives Zeichen.“ Ähm ja… und welcher Wolgaster kennt sie nicht die Unkenrufe von nebenan, dass man eh nur als Parkplatz für das Eiland tauge. Und dann so ein Spruch? Das löst ganz kurz Unbehagen aus… nur bei mir? Und was bitte soll das sein? Ein positives Zeichen? Wofür, für wen? Wenn ich mich irgendwo mitten in die Pampa stelle, dann parke ich auch kostenlos… ohne Gericht, ohne Finanzamt, ohne Krankenhaus, ohne Kreisverwaltung und ohne den Rest an Infrastruktur. Kein so schlechter Gedanke… nur für Wolgast nicht zielführend und aus dem Munde eines Stadtplaners unpassend. Und reichlich Busparkplätze für Altstadtbesucher seien auch da… geil… und die schleift man dann durch die toten Gassen und erklärt ihnen… wenn sie noch keinen Platz für die letzte Ruhe hätten… hier wär doch schön… so ruhig…

Und das nächste Highlight: Runge zum Weltkulturerbe machen…wie die Altstädte von Wismar und Stralsund… Frau Fischer… das mal ne Vision… Knaller… das Schild stellen wir dann in 20 Jahren, wenn es soweit sein sollte an die Stelle wo Wolgast mal war…

Radwegstraße von der Insel über Freest und Wolgast zurück auf die Insel… okay… das find ich gut…

Mein Lieblingszitat aus dem OZ-Artikel: „An einer interessanten Einkaufs- und Gaststättenlandschaft führe, wenn Publikum angelockt und die Lebensqualität für die Bewohner erhalten und verbessert werden soll, kein Weg vorbei.“ Nennen wir es Teufelskreis. Der Laden- und Restaurantbetreiber braucht Kunden um zu überleben, Wolgast und seine Bürger brauchen Läden und Restaurants… wie hält man jetzt die Läden und Kneipen am Leben, bis uns die Touristenströme überfallen?

Das beste an dem Artikel mit den Visionären auf dem Foto, war die Kommentarspalte von Tom Schröter… ich wusste gar nicht, dass ein OZ-Lokalredakteur zu soviel sympathischer Ironie in der Lage ist.

Wenn wir allerdings eins dann wohl in Wolgast nicht mehr brauchen, sind noch mal und noch mehr solcher Visionäre… da ist mir der Geschäftsführer des Postel und Initiator des Wolgast Forum doch lieber… im Gegensatz zu Runge und Busparkplätzen hat er mit dem Postel ein wirkliches Aushängeschild für Wolgast im Angebot.

Jens

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