Von Datenerhebung und Durchgangsverkehr

von Apr 10, 2018OMT0 Kommentare

Die folgenden Zeilen bedürfen etwas Vorwissen oder aber ein bisschen gesunden Menschenverstand.

Sagen wir mal ich komme an einem Parkplatz vorbei und sehe dort ein Fahrzeug stehen, das mir bekannt ist… ich halte dieses Fahrzeug bildlich fest und dabei auch die Person im Fahrzeug. Ich übermittle nun dieses Foto mit dem abgebildeten illustren Vorgang an eine an diesem Umstand mit Sicherheit interessierte Person.

Was ist in dem Falle passiert ist jetzt was? Ein moralisch fragwürdiger Vorgang? Ja, das auf alle Fälle. Ein Vertrauensmissbrauch? Ja, unter Umständen wohl auch das. Aber auf alle Fälle ist es wenig bis gar nicht nett so etwas zu tun.

Demnächst könnte es aber auch noch Folgendes sein.

Es könnte sich bei dem ganzen Vorgang um eine Datenerhebung bei der Aufnahme der Szenerie sein. Dazu kommt dann die Datenverarbeitung und die Datenweitergabe und das alles ohne die Zustimmung der Datenlieferanten.

Das liest sich jetzt vielleicht noch alles etwas seltsam und verwunderlich. Wird aber in nächster Zeit wohl wunderliche Realität werden… Fotos sind dann nicht länger Zeitdokument, Kunst oder Kunstwerk sondern Datenerhebung.

Und was sonst noch so passiert ist…

Ich befuhr gestern die Landstraße von A nach B. Es war sonnig und frühlingshaft warm. Fast schon lau. Was mir widerfuhr war allerdings weniger schön.

Auf nahezu halber Strecke stand da inmitten eines Ortes ein Knabe, so um die drei, mit seinem Laufrad allein an der Brücke über einen Bach… nun war es warm allerdings wohl doch zu kühl für den baren Oberleib des jungen Knaben. Und so stand er auch im wahrsten Sinne mutterseelenallein da an der Seite. Gut fünfzig Meter weiter um eine Linkskurve herum dann ein weiteres Kind am Straßenrand. Ein bisschen älter als der Knabe und diesmal ein Mägdelein im Schatten zwischen zwei Bäumen, daher auch kaum zu sehen. Und dann endlich. Wiederum diverse Meter weiter endlich eine Frau, der ich wenigstens die Aufsichts- wenn nicht die Mutterrolle zuschreiben würde, mit weiteren zwei Kindlein. Einfluss auf Kind klein am Bach und Kindlein 2 zwischen den Bäumen konnte jedenfalls nicht ausgeübt werden.

Nun ist es so, dass wiederum ganz optimistisch in eben jenem Orte an einem Haus gar lieblos dilettantisch Schilder angebracht wurden, deren Aufschrift zur Vorsicht und langsamen Fahrt auffordern ob der Anwesenheit von Kindern. Auf der Straße? Auf einer Durchgangsstraße mit landwirtschaftlichem und Lieferverkehr?

Und da stellt sich wieder einmal die Frage, warum setzen sich einige Schwangerschaft und Geburt aus, wenn sie dann so fahrlässig mit den Ergebnissen ihrer Liebe umgehen?

Jens

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Das COFFEEPOTDIARY ist mein ganz persönlicher Platz für Entdeckungen, Gedanken und mehr. Entstanden aus der Idee meinen Kaffeekonsum zu dokumentieren ist es mittlerweile ein Blog mit ganz unterschiedlichen Themen.

Jens

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