Mythos aus 6 Teilen – das Douk-Douk Taschenmesser

von Jan 6, 2019Hardware0 Kommentare

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Im Jahr 1929 entwickelte die Firma Cognet aus Thiers ein Klappmesser, das in seiner technischen Schlichtheit überzeugt und mit seinen optischen Verzierungen trotzdem als schön gelten darf. Die Messerschmiede Cognet gibt es schon seit 1902 und das bis heute. Thiers wiederum gilt als Messerhochburg in Frankreich.

Das Douk-Douk Klappmesser, das in hoher Anzahl produziert wurde und wird, war eigentlich vornehmlich für den afrikanischen und asiatischen Markt bestimmt und war da das Werkzeug des einfachen Mannes. Intention war der Export des Douk-Douk in die französischen Kolonien um ein bezahlbares Messer für die Bevölkerung liefern zu können.

Das Douk-Douk bekam seinen Namen wiederum in Anlehnung an eine Sagenfigur aus dem Südpazifik dem Duk-Duk. Hier spiegelt sich erneut wieder, dass das Taschenmesser für die damaligen französischen Kolonien gedacht war.

Die Konstruktion des Douk-Douk verschreibt sich voll und ganz dem Motto „Willst Du es zuverlässig, mach es einfach“ … Ein Vorsatz, der heute vielfach branchenübergreifend verloren gegangen zu sein scheint. Beim Douk-Douk ist diese Tugend aber noch aufs Beste zu erkennen. Eine Klinge aus Kohlenstoffstahl, die ornamentisch verziert ist, ein Griff aus gefaltetem Sahl, zwei Nieten, eine Rückenfeder und eine Fangriemenöse… Bitte! Danke! Das war‘s schon. Und das funktioniert..seit 1929. Der Verzicht auf Griffschalen ist wie beim schon vorgestellten Otter Mercator Messer natürlich für den Ästheten unter den Messerfreunden etwas gewöhnungsbedürftig, macht aber gerade in dieser Klasse der schlichten Klassiker den Reiz aus. Das Messer liegt trotz der sehr schlanken Silhouette gut in der Hand und man vermisst den breiteren Griff nicht.

Die Klinge ist aus aus NICHTrostfreiem Stahl und wird mit einer Rockwellhärte von 53 angegeben. Also heißt es immer schön auf das Messerchen aufpassen. Auch wenn es ein Gebrauchsmesser ist.

 

Ich habe hier die lange Version mit 20cm Gesamtlänge und einer Klingenlänge von 9cm. Das ganze gibt es auch etwas kürzer. Dann ist die Gesamtlänge 16cm und die Klingenlänge 7,5cm. Die Klingenstärke liegt bei beiden bei 3mm. Die Klinge ist so geformt, dass man von gesteigertem Wiedererkennungswert reden darf und dazu noch auffällig verziert? Sind die Ornamente auf der Klinge geätzt oder anderweitig in die Klinge gebracht? Ich hab dazu nicht wirklich was gefunden. Der Mechanismus ist ein einfacher nicht arretierender Slipjointmechanismus. Wie immer mache ich keine Aussage zur Frage, ob man sich das Messer in der Tasche dabei haben sollte, könnte, dürfte… Das entscheidet jeder für sich.

Etwas zweifelhafte Berühmtheit hat das Douk-Douk während der Befreiungskämpfe Algeriens gegen Frankreich erlangt, damals hat die FLN wohl schonmal das eine oder andere Ohr oder auch Nase von dem einen oder anderen in Ungunst gefallenen Mitmenschen dem Douk-Douk zum Opfer fallen lassen. Das aber nur am Rande.

Pierre Cognet, mittlerweile 4. Generation in der Cognet Messerschmiede, ist sich der Anziehungskraft klassischer Messer durchaus bewusst und setzt somit weiterhin auf die Produktion des Douk-Douk aber auch anderer klassischer Messerdesigns, unter anderem dem sogenannten Napoleon Messer, dessen Vorlage irgendwann wieder auftauchte und Cognet sich dessen annahm.

Der Umgang mit dem Douk-Douk bedarf gerade aufgrund der überzeugend scharfen Klinge einer gewissen Umsichtigkeit. Schließlich soll nicht unbedingt die eigene Fingerkuppe dran glauben.

Alles in allem war das Douk-Douk eine geradezu notwendige Anschaffung ud findet jetzt seinen Platz beim Opinel und dem Otter. Die passenden Blogposts dazu sind verlinkt.

Wer sich für die Anschaffung eines Douk-Douk interessiert, der kann dem folgenden Affiliatelink folgen. Irgendwas um die 25€ werden im Moment für das Douk-Douk Klappmesser fällig.

Link zum Douk-Douk:

Das Douk-Douk bei Amazon anschauen. (Affiliate-Link)

Jens

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Douk-Douk Taschenmesser
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